70 Bläserinnen und Bläser aus dem Bezirk Weiden übten im Rahmen der Bläserrüstzeit von Neujahr bis zum 5. Januar auf der Burg Wernfels bei Spalt, um ihre Fertigkeiten an ihren Instrumenten zu verbessern. Nun zeigten sie ihr Können.
Zusammen mit 12 weiteren Chorleitern war man unter der Führung von Bezirkschorleiterin Andrea Rupprecht auf die Burg gefahren, um die persönlichen Schwächen auszumerzen und auch um miteinander Spaß zu haben.
Die Bläser teilten sich auf der Burg Wernfels in drei Gruppen auf. Die Jungbläser, die Youngsters und die Oldies. Einzelne Bläser aus den letzten beiden Gruppen bildeten eine vierte Gruppe namens „Graut vor nix“. Der Name ist hier Programm, denn dieser Gruppe graut vor nix. Sie haben noch extra einige Stücke eingeübt. Darüber hinaus bildete sich auch noch ein Chor. Ihn leitete Valerij Bukreev. An der Orgel saß Matthias Bertelshofer.
Als Dirigenten waren Andrea Rupprecht (Bezirkschorleiterin), Christiane Bayer (stellv. Bezirkschorleiterin), Barbara Beutner (Neunkirchen), Samaiha Greger (Neustadt am Kulm), Wolfgang Lang (Floß), Anne Müller (Thansüß), Karin Müller-Bayer (Neustadt am Kulm), Andreas Neumayr (Mitterteich), Wolfgang Nikol (Krummenaab), Erika Piehler (Mantel), Tanja Riedel (Floß) und Markus Sparrer (Kohlberg) abwechselnd im Einsatz.
Nach der Rüstzeit gibt es dann immer im Gebiet des Bezirksposaunenchors ein Abschlusskonzert. Dieses Mal fiel die Wahl auf Neunkirchen. Da traditionell viele Besucher zum Konzert kommen, beschloss man auf die kath. Kirche auszuweichen, da diese größer ist. Das war auch gut so, denn die Kirche war voll.
Den Auftakt machte Coro Festivo von Johann Sebastian Bach. Weiter ging es dann mit mal bekannteren aber auch wenig bekannteren Kirchenliedern. Beim Jungbläser-Halleluja zeigten die 8 Jungblässer ihr Können und wie gut sie schon im Zusammenspiel sind. Mit „Geh unter der Gnade“ gab der Chor seinen Einstand. Es folgten Stücke wie „Swing low, sweet chariot“, „Rise and shine!“ und „A Walk in Summer“. Auch die Besucher wurden mehrmals mit eingebunden und durften kräftig mitsingen. Die Stücke thematisierten sowohl die Jahres- und als auch die Tageszeiten. Dementsprechend waren sie mal schnell und laut, dann wieder leise und gefühlvoll. Der Höhepunkt und zugleich der Schluss war „Yellow Mountains“. Der Komponist Jacob de Haan schrieb dieses Stück in St. Moritz mit Blick auf die Schweizer Berge, die in leuchtenden Herbstfarben strahlen.
Dass sich das Üben gelohnt hat, bewiesen die Dirigenten und Bläser eindrucksvoll. Aber ohne Zugabe ließen die Besucher die Bläser nicht gehen. Mit zwei weiteren Stücken verabschiedeten diese sich von ihrem begeisterten Publikum. Am Ausgang standen dann zwei Jugendliche, die Spenden für die Arbeit des Bezirksposaunenchor sammelten.